Drei-Apfel-Bäume: Bey den 3 Äpfell Bäuhmen
Beleg
Standard-Flurname
Drei-Apfel-Bäume
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1718
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 115, Akten Dietkirchen Nr. 4.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Apfel
Zu ahd. apful, mhd. apfel st. M. ‚(Holz-)-Apfel‘. Namengebend war die Nutzungsart der Flurstücke. Die Abgrenzung vom FamN Appel (s.d.) ist allerdings nicht immer sicher.
Drei
Zu ahd. t(h)rî, mhd. drî ‚drei‘. Teils handelt es sich um Quantitätsbezeichnungen wie drei Morgen oder auch drei Köppel für drei Hünengräber im Krofdorfer Forst (Leib), teils um Grenzmarkierungen wie den Dreiherrenstein im Krofdorfer Forst (Leib), teils um Formbezeichnungen wie die weit verbreitete Dreispitz(e) ‚dreieckige Landstücke‘. - Bei den drei blauen Enten oder der Dreipfeife ist das Benennungsmotiv unklar.
Südhessisches Flurnamenbuch
Apfel
Zu ahd. apful, mhd. apfel st. M. ‚(Holz-)Apfel‘. Namengebend war die Nutzungsart der Flurstücke. Die Abgrenzung vom FamN Appel (s. d.) ist allerdings nicht immer sicher.
Drei
Zu ahd. t(h)rî, mhd. drî ‚drei‘. Teils handelt es sich, wie bei drei Morgen, um reine Quantitätsbezeichnungen, teils aber auch um Grenzmarkierungen, so bei Dreimärker und Dreiherrenstein in Langen, Neu-Isenburg und Offenbach am Main. Auch die Belege aus Klein-Krotzenburg sind vermutlich so zu deuten.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Drei-Apfel-Bäume: Bey den 3 Äpfell Bäuhmen (Dietkirchen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562847_bey-den-3-aepfell-baeuhmen> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/562847