Hengel-Wasen: HENGELWASEN [hengelwasem]
Weitere Belege
- 18. Jahrhundert: hinter dem Hengelwaßen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 433., pag. 97 - 18. Jahrhundert: Jm hengelwasen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 161, Nr. 433., pag. 19
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hengel
Da es sich um eine Hanglage handelt, wird der FlN auf Hang (s. d.) mit -/el/-Ableitung zurückgehen.
Wasen
Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jahrhundert mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wasen
Zu ahd. waso, mhd. wasen, wasem st. M. ‚grasbewachsene Erdfläche, Rasen‘. Das Wort ist bedeutungs- und vermutlich auch herkunftsgleich mit nhd. Rasen und bezeichnet wie dieses Rasenflächen, dann aber auch aus dem Rasen gestochene Grasplacken. Die FlN beziehen sich durchgängig auf Wiesen, hauptsächlich wohl auf solche, die der Gemeinschaftsnutzung unterlagen (etwa in Schindwasen, Sauwasen, Gemeindewasen). Bei den Simplizia tritt die Bedeutung ‚Schindanger‘ seit dem 15. Jh. mehr und mehr als namengebendes Motiv auf.
Hessischer Flurnamenatlas
Wasen
Karte 30
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hengel-Wasen: HENGELWASEN (Dietenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562638_hengelwasen> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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