Schäfer-Halbe-Morgen: untig dem scheffer halben morgen

Historischer Beleg aus Dehrn  
Gemeinde
Runkel
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schäfer-Halbe-Morgen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1734

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Dehrn, Nr. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schäfer

Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. <br /> schaefære st. M. ‚Schäfer‘ Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers. In Lützellinden ist der PN Heinz Schäfer auch historisch belegt: Heyncze schefirn (1406) u.ö.

Südhessisches Flurnamenbuch

Morgen

Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm1. In Einzelfällen kann Morgen aber auch für die Ausrichtung eines Flurstücks in östlicher Richtung verwendet worden sein oder Morgenweide (s. d.) entsprechen (Rimbach).

Schäfer

Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. schæfære st. M. Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers.

Hessischer Flurnamenatlas

Morgen

Karte 52

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schäfer-Halbe-Morgen: untig dem scheffer halben morgen (Dehrn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562477_untig-dem-scheffer-halben-morgen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/562477