Meise-Erbe-Gässchen: obig meisen Erben gässgen

Historischer Beleg aus Dehrn  
Gemeinde
Runkel
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Meise-Erbe-Gässchen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1734

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Dehrn, Nr. 1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Erbe

Zu ahd. erbi, mhd. erbe st. N. ‚Erbe‘, aber auch ‚Grundeigentum im Gegensatz zum Lehen und zur beweglichen Habe‘. Möglicherweise liegt diese Verwendungsweise des Wortes den Namen zu Grunde.

Südhessisches Flurnamenbuch

Meise

Wenn nicht zu ahd. meisa, mhd. meise sw. st. F. ‚Meise‘, dann vermutlich meist zu mhd. meiʒ st. M. ‚Holzschlag, Holzabtrieb‘, kaum aber zur südhess. Pluralform meis ‚Mäuse‘. In Ellenbach ist aus Sachgründen auszuschließen, dass falsche Silbentrennung vorliegt und der Name sich ursprünglich auf eine Eisengrube bezieht.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Meise-Erbe-Gässchen: obig meisen Erben gässgen (Dehrn)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/562410_obig-meisen-erben-gaessgen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/562410