Pferch-Grabe: biß an den Pferchgraben
Beleg
Standard-Flurname
Pferch-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1766
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 41/3.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pferch
Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Dabei handelt es sich meist um Einfriedungen, die an wechselnden Stellen eingerichtet werden, um eine Herde aufzunehmen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Pferch
Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Die amtlichen Namenbelege zeigen entgegen den in der Mundart gültigen Varianten Perch, Persch, Pirch gemäß der Standardsprache fast ausschließlich Formen mit verschobenem /pf/. Wegen der vereinzelten Vermengung mit pirschen ist die Zugehörigkeit der Belege aus Gundernhausen unsicher. Meist waren die Pferche Wiesenbereiche, auf denen Kleinvieh, insbesondere Schafe, in einer Umzäunung gehalten wurde.
Hessischer Flurnamenatlas
Pferch
Karte 39
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pferch-Grabe: biß an den Pferchgraben (Neu-Isenburg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/549862_biss-an-den-pferchgraben> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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