Pferch-Grabe: biß an den Pferchgraben

Historischer Beleg aus Neu-Isenburg  
Gemeinde
Neu-Isenburg
Landkreis
Offenbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Pferch-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1766

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 41/3.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Pferch

Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Dabei handelt es sich meist um Einfriedungen, die an wechselnden Stellen eingerichtet werden, um eine Herde aufzunehmen.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Pferch

Zu ahd. pfarrih, pferrih ‚Gehege, Hürde‘, mhd. pherrich st. M. ‚Einfriedung‘, einer Entlehnung aus mittellat. parricus ‚eingeschlossener Raum, Gehege‘. Die amtlichen Namenbelege zeigen entgegen den in der Mundart gültigen Varianten Perch, Persch, Pirch gemäß der Standardsprache fast ausschließlich Formen mit verschobenem /pf/. Wegen der vereinzelten Vermengung mit pirschen ist die Zugehörigkeit der Belege aus Gundernhausen unsicher. Meist waren die Pferche Wiesenbereiche, auf denen Kleinvieh, insbesondere Schafe, in einer Umzäunung gehalten wurde.

Hessischer Flurnamenatlas

Pferch

Karte 39

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Pferch-Grabe: biß an den Pferchgraben (Neu-Isenburg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/549862_biss-an-den-pferchgraben> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/549862