Lust-Wiese: Lustwißen
Beleg
Standard-Flurname
Lust-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1553
Quelle
Nahrgang, Karl: Die Flur- und Waldnamen der Urmark Sprendlingen. Frankfurt am Main. o.J.
Weitere Belege
- 1532: lost weyßen
Nahrgang, Karl: Die Flur- und Waldnamen der Urmark Sprendlingen. Frankfurt am Main. o.J., S. 37 - 1532: Lust wißen
Nahrgang, Karl: Die Flur- und Waldnamen der Urmark Sprendlingen. Frankfurt am Main. o.J., S. 37 - 19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert: Die Lustwiese
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lust
Zu ahd. mhd. lust st. M. F. ‚Lust, Begierde; Wohlgefallen, Freude, Vergnügen‘. Die Namen beziehen sich auf Örtlichkeiten, die für Vergnügungsaufenthalte (meist vornehmer Kreise) genutzt wurden, so der Wiesecker Lustgarten von der Badenburger Herrschaft (Knauß).
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Lust
Zu ahd. mhd. lust st. M. F. ‚Lust, Begierde; Wohlgefallen, Freude, Vergnügen‘. Die Namen beziehen sich auf Örtlichkeiten, die für Vergnügungsaufenthalte (meist vornehmer Kreise) genutzt wurden.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lust-Wiese: Lustwißen (Neu-Isenburg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/549840_lustwissen> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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