Lange-Eich-Stecke: Die langen Eichstachen

Historischer Beleg aus Neu-Isenburg  
Gemeinde
Neu-Isenburg
Landkreis
Offenbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lange-Eich-Stecke

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1583

Quelle

Nahrgang, Karl: Die Flur- und Waldnamen der Urmark Sprendlingen. Frankfurt am Main. o.J.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Eich

Hier sind die Belege zusammengestellt, die auf Eichenbewuchs i.S. eines Waldes oder Gehölzes hinweisen, in der also der kollektivierende Aspekt überwiegt, auch wenn die Form ahd. eihhahi, mhd. eichach st. N. ‚Eichenwald‘ formal nicht belegt ist. Vermengung mit Eiche ist schon deshalb leicht möglich, weil das End-/e/ von Eiche mündlich ausfallen kann.

Länge

Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.

Lange

Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lange-Eich-Stecke: Die langen Eichstachen (Neu-Isenburg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/549823_die-langen-eichstachen> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/549823