Weil-Garten: Ihm weill garte
Beleg
Standard-Flurname
Weil-Garten
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1699
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 109.
Weitere Belege
- WEILGAERTEN
- 1699: hinter dem Weilgarten [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 109., fol. 55' - 1699: vnig dem weill garte [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 109., fol. 31 - 1798: Im Weilgarten [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. IX, 382., fol. 13'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Südhessisches Flurnamenbuch
Garten
Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.
Weil
Weil als ON und FlN kann anknüpfen an lat. vīlla in der Bedeutung ‚Landgut‘. Diese Deutung ist für die südhess. Belege aber nicht sicher nachzuweisen. Die Vorkommen in Eberbach/Fränkisch-Crumbach und Höchst im Odenwald liegen allerdings im römischen Siedelland, sodass eine Herleitung von *Weil-hart nicht auszuschließen ist. In Litzelbach kann auch in den historischen Belegen ein PN vorliegen; in Mörfelden zeigt die historische Form, dass der FamN Weigel sich mit dem GT mhd. hurst, horst st. F. ‚Dickicht‘ verbunden hat.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weil-Garten: Ihm weill garte (Bremthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/509577_ihm-weill-garte> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/509577