Geiß-Mist: auff dem geys mist
Beleg
Standard-Flurname
Geiß-Mist
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1699
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 109.
Weitere Belege
- GEISSMIST
- 1699: auf dem gässen mist [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 331, Akten Nr. VIII b, 109., fol. 61
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Geiß
Zu ahd. mhd. geiz st. F. ‚Ziege‘. Die FlN erinnern an bevorzugte Weideplätze der Ziegen. - Häufig begegnet die monophthongierte Form /ga:s/, oft erweitert durch ein unorganisches /t/ am Wortende. Durch den /-er/-Plural kommt es mitunter zu Umdeutungen wie im Geisterköppel in Königsberg.
Südhessisches Flurnamenbuch
Mist
Zu ahd. mhd. mist st. M. N. ‚Mist, Schmutz, Kot; Misthaufen‘ bzw. dem Adj. mistec ‚kotig‘. Der Name ist meist auf Mistplätze und Düngestätten bezogen. Als Mistwege wurden Feldwege bezeichnet, die von den Anliegern gemeinschaftlich zum Mistfahren benutzt wurden. Bei den jüngeren Belegen aus Lindenfels handelt es sich vielleicht um Umdeutungen aus Mastberg
Hessischer Flurnamenatlas
Geiß
Karte 45
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Geiß-Mist: auff dem geys mist (Bremthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/509281_auff-dem-geys-mist> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/509281