Hasel: ame hesele
Beleg
Standard-Flurname
Hasel
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
14. Jahrhundert
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 517.
Weitere Belege
- 14. Jahrhundert: inferius paru: hesele
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 517., pag. 257 - 1518: Im Haseler
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 249., fol. 6 - 1518: off dem Heyßeler
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 249., fol. 4' - 1518: ym hasseller
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 22, Akten Nr. 80., fol. 11'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana). Charakteristisch für die historische und rezente Belegstruktur ist das Nebeneinander von umgelauteten und nicht-umgelauteten Formen, von Vokallänge und Vokalkürze sowie der häufige /l/-/n/-Wechsel am Wortende. Dadurch sind auch Vermengungen mit Hase und Hesse(en) möglich. - Die Haselratte ist eine Mausart: ‚die große Haselmaus, Bilchmaus, Zysel‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana); südhess. stehen die Formen Hasel und Häsel nebeneinander. Auf ahd. hasalahi, haselach ‚Haselgebüsch‘ gehen Namen wie Haselloch, Hasellache, aber auch Haßloch (Groß-Bieberau), Häsling (Ober-Beerbach) oder Hesslich (Falken-Gesäß) zurück
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hasel: ame hesele (Kloppenheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/508778_ame-hesele> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/508778