Kelter-Baum: ober dem Kelter Baum
Beleg
Standard-Flurname
Kelter-Baum
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1744
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Stephanshausen Nr. 7.
Weitere Belege
- 1744: an dem Kolter Baum [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Stephanshausen Nr. 7.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Gegensatz zu Bangert (s.d.) nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Südhessisches Flurnamenbuch
Baum
Zu ahd. mhd. boum st. M. ‚Baum‘. Die jungen FlN Baumacker und Baumstück kennzeichnen im Unterschied zu Bangert nicht gefriedete Obstbaumanlagen. Baum als Simplex steht dagegen wie in Biebesheim am Rhein, Dietzenbach, Klein-Zimmern, Pfungstadt und Rembrücken für einzeln stehende, besonders auffällige Bäume.
Kelter
Vermutlich meist zu ahd. kelter, kalcatura, mhd. kalter, kelter sw. st. F. ‚Trauben-, Obstpresse‘, einer Entlehnung aus lat. calcātūra. Die Namen erinnern an Orte, an denen gekeltert wurde. In Reisen steht dafür die Erweiterung Kelterei. Die Zugehörigkeit des Belegs aus Gadern ist unsicher. Hier kann ein FamN, ebenso wie in Zellhausen, vorliegen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kelter-Baum: ober dem Kelter Baum (Stephanshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/497227_ober-dem-kelter-baum> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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