Erdbeer-Haag: ERDBEERHAG [die achtundachtzig]

Rezenter Beleg aus Stephanshausen  
Gemeinde
Geisenheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Erdbeer-Haag

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Erdbeer

Der vielfach zersprochene Name geht, wie der älteste Beleg zeigt und in der mündlichen Form bis heute bewahrt ist, im BT auf den PN Erpo zurück.

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M.N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, frühnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke, mitunter auch auf die Dorfumwehrung wie in Wieseck (Knauß).

Südhessisches Flurnamenbuch

Haag

Zu ahd. hag, hac ‚Wall, Umzäunung, eingefriedetes Land‘, mhd. hac st. M. N. ‚Dorngesträuch, Gebüsch; Einfriedgung eines Ortes; umfriedeter Wald‘, fnhd. hag ‚Hecke, Gebüsch‘. Die Namen beziehen sich auf Hecken und eingehegte Flurstücke. Der Auslaut /g/ wird verschiedentlich zu /'/ spirantisiert, einige Male auch zu /k/ verhärtet, der Vokal manchmal zu // gehoben. Überschneidungen mit Hauk, Hege und Hoch sind deshalb leicht möglich.

Hessischer Flurnamenatlas

Haag

Karte 72

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Erdbeer-Haag: ERDBEERHAG (Stephanshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/497171_erdbeerhag> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/497171