Lehen: aufm Lehn

Historischer Beleg aus Ransel  
Gemeinde
Lorch
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Lehen

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1790

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Ransel Nr. 4.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lehen

Wohl meist zu ahd. lêhan, lên, mhd. lêhen, lên st.N. ‚geliehenes Gut, Lehen‘. Die Namen verweisen auf von den Grundherren vergebene Güter und somit auf frühere Besitz- und Rechtsverhältnisse. Eine Vermengung mit Leh(n), einer Nebenform von Loh (s.d.) ist nicht ausgeschlossen. Auch die Trennung von Lehne ‚Abhang‘ (s.d.) ist nicht sicher.

Südhessisches Flurnamenbuch

Lehen

Wohl meist zu ahd. lêhan, lên, mhd. lêhen, lên st. N. ‚geliehenes Gut, Lehen‘. Die Namen verweisen auf von den Grundherren vergebene Güter und somit auf frühere Besitz- und Rechtsverhältnisse. Einige Namen können aus Leh ‚kleiner Hügel‘ entstanden sein (Erbach); auch gegen Lehne ‚Bergabhang‘ und, vereinzelt, Loh ‚Gehölz, Gerbrinde‘ (Dreieichenhain) lassen sich viele Namen nicht eindeutig abgrenzen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lehen: aufm Lehn (Ransel)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/493558_aufm-lehn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/493558