Biede-Kamm: AUF DEM BIEDEKAMM [ʊfəm 'birə,kam]

Rezenter Beleg aus Oberlibbach  
Gemeinde
Hünstetten
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Biede-Kamm

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Biede

Vielleicht zu ahd. biet ‚Tisch‘, mhd. biet st. M. in der Bedeutung ‚Verdeck des Schiffes‘, frühnhd. piet ‚Kelterboden, Boden der Weinpresse, Kelterkasten für auszupressende Trauben‘. Daneben ist in Hessen aber auch die Bedeutung ‚Brunnentrog, ausgemauerter Wasserbehälter, eingefasster Dorfteich‘ bezeugt. Die Biede-Namen beziehen sich auf ehemalige Lachen, so dass die heutige mundartliche Bedeutung aus der Bodenform der (flachen) Wassermulde entstanden sein wird.

Kamm

FormN wie nhd. Hahnenkamm, hier für einen Bergrücken. Ahd. kamb, kambo, mhd. kamp st. M.‚Haarkamm‘.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Biede-Kamm: AUF DEM BIEDEKAMM (Oberlibbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/490937_auf-dem-biedekamm> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/490937