Fuchs-Kratz: AUF DER FUCHSKRATZ [fʊgskrads]

Rezenter Beleg aus Niederseelbach  

Beleg

Standard-Flurname

Fuchs-Kratz

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Fuchs

Zu ahd. fuhs, mhd. vuhs st. M. ‚Fuchs‘. Namengebend waren Fuchsbaue und Plätze, an denen sich die Füchse bevorzugt aufhielten. Viele historische Belege spiegeln den Lautwandel von /xs/ >/s/ wider. Vereinzelt kann auch der FamN Fuchs namengebend sein.

Kratz

Für die Namen bieten sich verschiedene Deutungen an: Meist wohl zu mhd. kretze sw. F. M.‚Tragekorb‘, wobei bei den FlN wohl eher das Flechtwerk namengebendes Motiv war, so dass die Namen dann vielleicht auch auf Einzäunungen hinweisen. Unklar ist, ob auch hess. Kratze, Kretze, mhd. kretze ‚breite, flache Hacke (zur Bodenbearbeitung)‘ namengebend sein konnte. Schließlich ist auch der FamN Kratz im Untersuchungsgebiet historisch bezeugt. - Der früh und reich überlieferte Kratzert liegt am Limes. GT ist sicher hart ‚Wald‘ (s.d.): Aber gehört der BT hierher?

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fuchs-Kratz: AUF DER FUCHSKRATZ (Niederseelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/489778_auf-der-fuchskratz> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/489778