Eich-Wiese: genant die Eichwieß

Historischer Beleg aus Niederseelbach  

Beleg

Standard-Flurname

Eich-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1657

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 133, Akten Hof Gassenbach Nr. 10.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Eich

Hier sind die Belege zusammengestellt, die auf Eichenbewuchs i.S. eines Waldes oder Gehölzes hinweisen, in der also der kollektivierende Aspekt überwiegt, auch wenn die Form ahd. eihhahi, mhd. eichach st. N. ‚Eichenwald‘ formal nicht belegt ist. Vermengung mit Eiche ist schon deshalb leicht möglich, weil das End-/e/ von Eiche mündlich ausfallen kann.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eich-Wiese: genant die Eichwieß (Niederseelbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/489774_genant-die-eichwiess> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/489774