Lerche: vff der Lerch
Beleg
Standard-Flurname
Lerche
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1652
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 102, Akten Nr. 446.
Weitere Belege
- 1550: vff der Lirchen [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 108, Urkunden Nr. 891. - 1769: auf der Lörch [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554., pag. 21
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Lerche
Meist zu ahd. lêrihha, mhd. lêrche, lerche, lêrke sw. F. ‚Lerche‘, vereinzelt vielleicht zu ahd. lerihha, mhd. larche, lerche F. ‚Lärche‘ (larix decidua). Die FlN verweisen deshalb meist auf Stellen, wo viele Lerchen vorkamen, bzw. wo man ihnen nachstellte.
Südhessisches Flurnamenbuch
Lerche
Meist zu ahd. lêrihha, mhd. lêrche, lerche, lêrke sw. F. ‚Lerche‘, gelegentlich vielleicht zu ahd. lerihha, mhd. larche, lerche F. ‚Lärche‘ (Larix decidua). Die FlN verweisen entweder auf Stellen, wo viele Lerchen vorkamen bzw. wo man ihnen nachstellte (so wohl besonders der Name Lerchenfang in Nieder-Beerbach und Pfungstadt), oder sie deuten auf das Vorkommen des Nadelbaums hin. Vereinzelt (Dudenhofen? Wersau?) kann auch der FamN eines Eigentümers zu Grunde liegen. In einigen Namen erscheint der BT zu Lerch- verkürzt, in anderen treten die Nebenformen Lerkel, Lerchel oder Lörchel auf. Die Formen Lercher (Bürstadt) und Lörcher (Pfungstadt) stellen wohl Zersprechungen dar. In Traisa scheint eine Verkleinerungsform von Lar (s. d.) vorzuliegen.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lerche: vff der Lerch (Martinsthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/487108_vff-der-lerch> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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