Lerche: vff der Lirchen

Historischer Beleg aus Martinsthal  

Beleg

Standard-Flurname

Lerche

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1550

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 108, Urkunden Nr. 891.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Lerche

Meist zu ahd. lêrihha, mhd. lêrche, lerche, lêrke sw. F. ‚Lerche‘, vereinzelt vielleicht zu ahd. lerihha, mhd. larche, lerche F. ‚Lärche‘ (larix decidua). Die FlN verweisen deshalb meist auf Stellen, wo viele Lerchen vorkamen, bzw. wo man ihnen nachstellte.

Südhessisches Flurnamenbuch

Lerche

Meist zu ahd. lêrihha, mhd. lêrche, lerche, lêrke sw. F. ‚Lerche‘, gelegentlich vielleicht zu ahd. lerihha, mhd. larche, lerche F. ‚Lärche‘ (Larix decidua). Die FlN verweisen entweder auf Stellen, wo viele Lerchen vorkamen bzw. wo man ihnen nachstellte (so wohl besonders der Name Lerchenfang in Nieder-Beerbach und Pfungstadt), oder sie deuten auf das Vorkommen des Nadelbaums hin. Vereinzelt (Dudenhofen? Wersau?) kann auch der FamN eines Eigentümers zu Grunde liegen. In einigen Namen erscheint der BT zu Lerch- verkürzt, in anderen treten die Nebenformen Lerkel, Lerchel oder Lörchel auf. Die Formen Lercher (Bürstadt) und Lörcher (Pfungstadt) stellen wohl Zersprechungen dar. In Traisa scheint eine Verkleinerungsform von Lar (s. d.) vorzuliegen.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Lerche: vff der Lirchen (Martinsthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/487107_vff-der-lirchen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/487107