Hube: auf der hueb

Hube

historisch

1769

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554.

• 1476: uff der Hube
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 108, Urkunden Nr. 876.
• 1539: vff der Hube
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 108, Urkunden Nr. 887.
• 1621: vf der hueb [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 556., pag. 2
• 1621: vf der Haub
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 556., pag. 11
• 1652: vff der hub
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 102, Akten Nr. 446.
• 1769: auf dem hübge [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554., pag. 34
• 1769: auf der Kleinen hueb [Acker]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 87, Akten Nr. 554., pag. 35

Hube

Zu ahd. huoba, huob ‚Zinsgut, Bauernhof‘, mhd. huobe st. sw. F. ‚Stück Land von einem gewissen Maß, Hufe‘. Die Form Hube ist die in den oberdt. und westmitteldt. Mundarten übliche. In den FlN verweist Hube entweder auf die Bauernstelle eines Hübners mitsamt dem zugehörigen Land oder auf ein Landstück von einer bestimmten, regional stark variierenden Größe (in Hessen um die 30 Morgen). Ob in den einzelnen FlN eher auf das landwirtschaftliche Anwesen oder auf das Flächenmaß Bezug genommen wird, ist nicht in allen Fällen sicher zu entscheiden; wahrscheinlich ist meist das Hubengut namengebend gewesen.

Hube

Zu ahd. huoba, huob ‚Zinsgut, Bauernhof‘, mhd. huobe st. sw. F. ‚Stück Land von einem gewissen Maß, Hufe‘. Die Form Hube ist die in den oberdt. und westmitteldt. Mundarten übliche. In den FlN verweist Hube entweder auf die Bauernstelle eines Hübners mitsamt dem zugehörigen Land oder auf ein Landstück von einer bestimmten, regional stark variierenden Größe (in Hessen um die 30 Morgen). In den relativ jungen Waldhufendörfern des Odenwalds versteht man unter Hube „ein Landstück, das quer zum Bachlauf von einem Hügelkamm zum anderen reicht und eine Ackernahrung bildet“1. Ob in den einzelnen FlN eher auf das landwirtschaftliche Anwesen oder auf das Flächenmaß Bezug genommen wird, ist nicht in allen Fällen sicher zu entscheiden; wahrscheinlich ist meist das Hubengut namengebend gewesen. Unter den historischen Belegen fallen in lautlicher Hinsicht nur Namenformen mit Umlaut (Hübe) und mit Auslautverhärtung (Hup) auf. Die heute standardsprachliche, ursprünglich niederdt. Form Hufe begegnet in Südhessen nur im FlN Hufschlag (für einen zu einer Hufe gehörigen Schlag), dem Namen eines Waldstücks zwischen Klein-Bieberau, Webern und Ernsthofen.

Hube

Karte 18

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Hube: auf der hueb (Martinsthal)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/487056_auf-der-hueb> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/487056