Nagel-Wiese: obig der Nagelwieß

Historischer Beleg aus Lorchhausen  
Gemeinde
Lorch
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Nagel-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1771

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Lorchhausen Nr. 23.

Weitere Belege

  • 1771: Nagelwieß
    Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Lorchhausen Nr. 23., pag. 14

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Nagel

Wenn nicht zum FamN Nagel, dann vermutlich zu einer Pflanzenbezeichnung wie etwa Nägelchen, Nagelbaum für den Gemeinen Flieder (Syringa vulgaris).

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nagel-Wiese: obig der Nagelwieß (Lorchhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/486724_obig-der-nagelwiess> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/486724