Kohl-Platz: an dem kohl blatz
Beleg
Standard-Flurname
Kohl-Platz
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
vor 1699
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 3, Nr. 56.
Weitere Belege
- IM KOHLPLATZ
- vor 1699: unten am kohl blatz
Staatsarchiv Darmstadt, C 3, Nr. 56., fol. 3' - 1749: Im Kohlplatz
Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 57/1., fol. 62 - 19. Jahrhundert: Im Kohlplatz
Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kohl
Meist zu ahd. kolo, mhd. kol sw. M. st.N. ‚Kohle‘. Die Namen deuten deshalb in der Regel auf alte Plätze zur Gewinnung von Holzkohle hin (Kohl-grube, -kaute, -hauk, -platz u.ä.) oder FormN nach einem dazu benötigten Werkzeug (Kohlaxt). Nur selten tritt Vermengung mit Kohl ‚Kraut‘ ein, am ehesten wohl bei den Kohlgärten und Kohläckern.
Platz
Zu mhd. plaz, platz st. M. ‚freier Raum, Platz, Tanzplatz‘, einer Entlehnung aus altfranz. place ‚weiter, offener, freier Raum, Kampfplatz, Ort, Stelle‘. Namengebend waren größere, frei gelegene und ebene Flurstücke. Dies gilt für Markt- und Kirmesplätze, aber auch für Wiesen- und Ackerland.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kohl
Meist zu ahd. kolo, mhd. kol sw. M. st. N. ‚Kohle‘. Die Namen deuten dann auf alte Kohlenmeiler hin, so genannte Kohlplatten
Platz
Zu mhd. plaz, platz st. M. ‚freier Raum, Platz, Tanzplatz‘, einer Entlehnung aus altfrz. place ‚weiter, offener, freier Raum, Kampfplatz, Ort, Stelle‘. Namengebend waren größere, frei gelegene und ebene Flurstücke. Dies gilt für Markt- und Kirmesplätze, aber auch für Wiesen- und Ackerland.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kohl-Platz: an dem kohl blatz (Hornbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/478619_an-dem-kohl-blatz> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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