Binse-Tal: im Benzenthal

Binse-Tal

historisch

19. Jahrhundert, kopial 20. Jahrhundert

Staatsarchiv Darmstadt, O 61, Buxbaum. Konv. 1.

• NEBEN DEM BENSENTAL
• 1549: am Bynzendalle
  Spalt, Georg: Spachbrücker Heimatbuch. Spachbrücken 1968., S. 84
• 1759: im Bensental
  Spalt, Georg: Spachbrücker Heimatbuch. Spachbrücken 1968., S. 84

Tal

Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.

Binse

Zu ahd. binuz st. M., mhd binez, binz st. M. sw. F. ‚Binse‘ (Juncus, Scirpus). Die Pflanzenbezeichnung ist aus dem Plural der historischen Formen gebildet. Die Variante Bense, Benz entsteht dabei durch Senkung des Stammvokals /i/ /e/. Ob die Binsen-, Binselberge hierher gehören, ist unsicher. Der Name Binselberg in Radheim und Raibach müsste dann eine Diminutivform sein, oder er gehört zum PN Benzilo.

Tal

Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.

Binse

Karte 127

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Binse-Tal: im Benzenthal (Spachbrücken)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/460082_im-benzenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/460082