Blume-Garten: am blumengarten

Historischer Beleg aus Jestädt  
Gemeinde
Meinhard
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Blume-Garten

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1756

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Blume

Zu ahd. bluoma ‚Blume, Blüte‘, mhd. bluome sw. M. F. ‚Blume, Blüte; Nutzen, Ertrag eines Landgutes (bes. an Heu und Gras)‘. Der Name kann auf Flurstücke verweisen, auf denen Blumen gepflanzt wurden. Der Blumenstein wird die Grenze eines Wiesenbezirks bezeichnet haben: Die Gewann ist Grenzflur.

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen, Gärtches. Gärten sind in der Regel eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Südhessisches Flurnamenbuch

Blume

Teils ursprünglich, teils umgedeutet zu ahd. bluoma ‚Blume, Blüte‘, mhd. bluome sw. M. F. ‚Blume, Blüte; Nutzen, Ertrag eines Landgutes (bes. an Heu und Gras)‘. Der Name kann auf Flurstücke verweisen, auf denen Blumen gepflanzt wurden. In Ober-Modau liegt wohl mhd. pflûme sw. F. ‚Flaumfeder‘ zu Grunde, da mhd. phlûme sw. F. ‚Pflaume‘ in Südhessen ungebräuchlich ist (dafür Braume, s. d.). Dann wäre der weiche Boden namengebendes Motiv.

Garten

Zu ahd. gart, garto, mhd. garte sw. M. ‚Garten‘. Dazu gehören die Diminutive Gärtchen und Gärtlein. Gärten sind eingezäunte Flächen, meist in Ortsnähe.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Blume-Garten: am blumengarten (Jestädt)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/427075_am-blumengarten> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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