Ohren-Bühl: OHRENBUEHL

Rezenter Beleg aus Gutsbezirk Kaufunger Wald  

Beleg

Standard-Flurname

Ohren-Bühl

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Bühl

Zu ahd. buhil, mhd. bühel st. M. ‚Hügel‘. Namengebend waren kleinere oder größere Bodenerhebungen. Häufiger begegnen die mittelhessische Dialektform /boil/ mit steigendem Diphthong und eine abgeschwächte Form, wenn Bühl als GT im Nebenton steht; vor allem Steimel u.ä.

Südhessisches Flurnamenbuch

Buhl

Die Bu(h)lau im Grenzbereich der drei Gemarkungen weist eine Erhöhung auf, sodass hier möglicherweise eine nichtumgelautete Variante zu mhd. bühel ‚Hügel‘ vorliegt.

Bühl

Zu ahd. buhil, mhd. bühel st. M. ‚Hügel‘. Namengebend waren kleinere oder größere Bodenerhebungen.

Ohren

Wie in Eselsohr (s. d.) vielleicht ein FormN. Diese Belege gehörten dann zu ahd. ora, mhd. or, ore sw. st. N. ‚Ohr‘. Es kann aber auch eine mundartliche Variante /oːrn/ zu nhd. Ahorn (als Umdeutung) vorliegen.

Hessischer Flurnamenatlas

Bühl

Karte 71

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ohren-Bühl: OHRENBUEHL (Gutsbezirk Kaufunger Wald)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/421916_ohrenbuehl> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/421916