Wurst-Liede: an der wurstlieden

Historischer Beleg aus Grebendorf  
Gemeinde
Meinhard
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Wurst-Liede

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, 1721

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Wurst

Wohl zu ahd. mhd. wurst st. F. ‚Wurst‘. Es handelt sich dann vermutlich um eine scherzhafte Benennung nach der Form. Allerdings ist das Wort in manchen Regionen, so in Schwaben, auch in der fachsprachlichen Bedeutung ‚ein Art Faschine beim Deichbau‘ verwendet worden. In Verbindung mit dem GT -graben ist eine solche Verwendung auch für Südhessen nicht auszuschließen. Denkbar wäre auch eine Verbindung mit fnhd. wustgraben ‚Abzugsgraben‘.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wurst-Liede: an der wurstlieden (Grebendorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/421622_an-der-wurstlieden> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/421622