Kaplan-Wiese: DIE KAPLANSWIESE
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Kaplan
Zu ahd. mhd. kappelân, kaplân st. M. ‚Kaplan‘, einer Entlehnung aus mittellat. capellanus ‚Geistlicher an einer Kapelle‘. Es handelt sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Kaplan
Zu ahd. mhd. kappelân, kaplân st. M. ‚Kaplan‘, einer Entlehnung aus mittellat. capellanus ‚Geistlicher an einer Kapelle‘. Es handelt sich um kirchlichen Grundbesitz, aus dessen Erträgen der Kaplan besoldet wurde. In Unter-Schönmattenwag kann auch der FamN Kaplan vorliegen.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kaplan-Wiese: DIE KAPLANSWIESE (Grebendorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/421467_die-kaplanswiese> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/421467