Sense-Tal: saentzenthal
Beleg
Standard-Flurname
Sense-Tal
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Frankenhain Kreis Eschwege B 10 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sense
Als namengebendes Motiv kommt sowohl die Form der Sense, ahd. segansa, segensa, segisna, mhd. segense, segens st. sw. F. in Betracht als auch der FamN Sense, Sens.
Tal
Zu ahd. mhd. tal st.N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände.
Südhessisches Flurnamenbuch
Sense
Die Namen beziehen sich wohl auf die sensenartige Form: zu ahd. segansa, segensa, segisna ‚Sense, Sichel‘, mhd. segense, segens st. sw. F. ‚Sense‘. Auch Sensbaum ist ein FormN: zu Sensenbaum ‚Sensenstiel‘.
Tal
Zu ahd. mhd. tal st. N. st. M. ‚Tal, Niederung, zwischen Anhöhen liegendes Tiefland‘. Wie nhd. als Bezeichnung der relativen Lage für tiefer gelegenes Gelände. Die Thaler-Belege in Dornheim und Mosbach zeigen vermutlich eine sekundäre Pluralbildung. Die Abgrenzung zu Dohl ‚Abzugsgraben‘ ist wegen der mundartlichen Hebung von /ɑ/ > /o/ in Tal nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sense-Tal: saentzenthal (Frankenhain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/419216_saentzenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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