Maul-Trommel: die maultrumpel

Historischer Beleg aus Schmittlotheim  
Gemeinde
Vöhl
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Maul-Trommel

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg, Flurbuch, Mitte 18. Jahrhundert

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Maul

Es liegen verschiedene Benennungsmotive vor: Einmal als Name wegen der Form eines Maulkorbs. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt. In der Grenzflur Bellersheim/Utphe liegt hingegen der PN Wilhelm Maul vor.

Südhessisches Flurnamenbuch

Maul

In Schaafheim handelt es sich vielleicht um einen FormN, zu ahd. mûla, mhd. mûl, mûle st. N. ‚Maul‘. Da aber dem FlN auch mhd. mûl in der Bedeutung ‚Maulesel‘ oder ein älteres Wort für ‚Mühle, Mühlstein‘ aus lat. mola zu Grunde liegen kann1, ist die Deutung nicht sicher. Der amtliche Name aus Erfelden ist ohnehin das Ergebnis einer Umdeutung, nach Ausweis der mündlichen Form aus Markolf ‚Eichelhäher‘.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Maul-Trommel: die maultrumpel (Schmittlotheim)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/404269_die-maultrumpel> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/404269