Schilf-Ufer: SCHILFUFER
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ufer
Zu mhd. uover, uober st. N. ‚Ufer‘. Abweichend von der heute in der Standardsprache geltenden Hauptbedeutung ‚Begrenzung, Rand eines Gewässers‘ bezieht sich Ufer in FlN meist auf die Bedeutung ‚Rain, Abhang, Wegrand‘. In Münster allerdings benennt der FlN das Ufer des Äschersbachs.
Südhessisches Flurnamenbuch
Schilf
Zu ahd. skiluf, schelpf, mhd. schilf st. M. N. ‚Schilf‘ (Acorus calamus), einer Entlehnung aus lat. scirpus. Das Wort wird dialektal wenig gebraucht gegenüber üblichem Rohr (s. d.). Der Name erinnert an Schilfbewuchs.
Ufer
Zu mhd. uover, uober st. N. ‚Ufer‘. Abweichend von der heute in der Standardsprache geltenden Hauptbedeutung ‚Begrenzung, Rand eines Gewässers‘ bezieht sich Ufer in FlN meist auf die Bedeutung ‚Rain, Abhang, Wegrand‘. So ist Ufer in Hessen auch als Appellativ belegt.
Hessischer Flurnamenatlas
Schilf
Karte 130
Ufer
Karte 84
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schilf-Ufer: SCHILFUFER (Kohlgrund)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/392551_schilfufer> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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