Schimmel-Grabe: SCHIMMELGRABEN

Rezenter Beleg aus Ehringen  
Gemeinde
Volkmarsen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schimmel-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schimmel

Aus ahd. skimbal, schimmel st. M. ‚Schimmel, Mehltau, Getreiderost‘ hat sich im Mhd. schimel, zunächst adjektivisch auf die Farbe bezogen, auch die Bedeutung ‚weißes Pferd‘ entwickelt. Hier geht der FlN auf die ursprüngliche Bedeutung zurück: Auf dieser Wiese bleibt nach Überschwemmungen eine grau-weiße Schicht zurück. (Jäger)

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Schimmel

Aus ahd. skimbal, schimmel st. M. ‚Schimmel, Mehltau, Getreiderost‘ hat sich im Mhd., zunächst adjektivisch auf die Farbe bezogen, auch die Bedeutung ‚weißes Pferd‘ entwickelt. Während sich die Belege aus Hainst und Wahlen eindeutig auf Weideplätze von Schimmeln beziehen, kann der WaldN in Wald-Michelbach auch mit einem Farbeindruck oder mit Schimmelpilzbefall zu tun haben.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schimmel-Grabe: SCHIMMELGRABEN (Ehringen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/380778_schimmelgraben> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/380778