Branntwein-Pfad: BRANDEWEINSPFAD

Rezenter Beleg aus Dodenau  

Beleg

Standard-Flurname

Branntwein-Pfad

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Pfad

Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M.N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. patos ‚Weg‘ ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Branntwein

Zu mhd. brantwîn st. M. ‚Schnaps‘. Das Benennungsmotiv ist unklar. Wo der Name nicht unmittelbar mit der Schnapsbrennerei in Verbindung steht, kann es sich wohl um eine Pflanzenbezeichnung handeln, so etwa bezeugt für den Wiesen-Geißbart (Filipendula ulmaria), das Goldhabichtkraut (Hieracium aurantiacum) oder das Tüpfel-Hartheu.

Pfad

Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M. N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. pátos ‚Weg‘ ist. Neben der standardsprachlichen Form mit anlautendem /pf/ aus /p/ stehen in der Mundart die Varianten /poːd/ und /peːd/. Die Belege aus FGesäß können daher als Diminutivformen hier angeschlossen werden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Branntwein-Pfad: BRANDEWEINSPFAD (Dodenau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/380109_brandeweinspfad> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/380109