Moos: vor der moese
Beleg
Standard-Flurname
Moos
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Messregister Bd. I, II, 1750
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Moos
Zu ahd. mhd. mos st. N. ‚Sumpf, Moor; Moos‘. Die FlN beziehen sich zumeist auf die ältere Bedeutung des Appellativs und verweisen so auf feuchte, sumpfige Landstriche.
Südhessisches Flurnamenbuch
Moos
Zu ahd. mhd. mos st. N. ‚Sumpf, Moor; Moos‘. Die FlN beziehen sich zumeist auf die ältere Bedeutung des Appellativs und verweisen so auf feuchte, sumpfige Landstriche. Der Name mosahart/mosehart wird rechts der Mossau lokalisiert, lässt sich aber keiner Gemarkung sicher zuordnen. In den Namen aus Ober-Scharbach und Unter-Schönmattenwag haben sich die Adjektivableitungen moosig und mosicht erhalten. In Auerbach zeigt die Kollektivbildung in den historischen Belegen Dehnungs-tii; in Hirschhorn ist Umdeutung aus Mast möglich. Allerdings weist auch die mündliche Form in Wald-Michelbach unorganisches /t/ im BT auf; das entspricht der im Odenwald üblichen Aussprache.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Moos: vor der moese (Braunau)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/377817_vor-der-moese> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/377817