Winn-Ding: in den wiggetingen
Beleg
Standard-Flurname
Winn-Ding
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1641
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Ding
In Grünberg und in Ruppertsburg/Villingen bezieht sich Ding auf den Ort des Gerichts, den Ort der ‚rechtlichen und gerichtlichen Verhandlung‘, ahd. thin(g), mhd. dinc st. N. Die Dingstühle in Grünberg, zu mhd. dincstuol st. M. ‚Richterstuhl, Gericht‘, sind erhalten. - Der FlN auf dem Dinger haftet in Weickartshain an einem leichten Hang zwischen Ort und Seenbrücke. Es ist fraglich, ob hier ein Ding-Platz war. Vielmehr ist der Name hier eher auf Nutzungsrechte des Richters, mhd. dingaere, dinger st. M., zurückzuführen. Andererseits spricht die Vielfalt der Kombinationsformen doch für eine Gerichtsstätte.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Winn-Ding: in den wiggetingen (Anraff)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/374450_in-den-wiggetingen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/374450