Kroh-Morgen: Kroh-Morgen [gro morgen]

Rezenter Beleg aus Todenhausen  
Gemeinde
Frielendorf
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kroh-Morgen

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Kroh

Meist zu ahd. kraia, kra, krâ, mhd. krâ, krâ, kreie, krowe, kro, krâhe, krêg st. sw. F. ‚(Saat-)Krähe‘. Die Namen beziehen sich meist auf das auffällige Vorkommen von Saatkrähen, die in Kolonien auf Bäumen nisten, mitunter als FormN auf Körperteile wie Krohzahl. - Vermengung mit grau (s.d.) ist leicht möglich, da es dialektal als /gro:/ mit /kro:/ ‚Krähe‘ lautlich zusammenfällt.

Südhessisches Flurnamenbuch

Morgen

Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm1. In Einzelfällen kann Morgen aber auch für die Ausrichtung eines Flurstücks in östlicher Richtung verwendet worden sein oder Morgenweide (s. d.) entsprechen (Rimbach).

Hessischer Flurnamenatlas

Morgen

Karte 52

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kroh-Morgen: Kroh-Morgen (Todenhausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/362489_kroh-morgen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/362489