Schleuse-Wiese: die schleussen wiese

Historischer Beleg aus Steina  
Gemeinde
Willingshausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Schleuse-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Steina B 2 · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Schleuse

Wie nhd. Schleuse ‚Vorrichtung zum Wasserstauen‘. Das erst seit dem 16. Jahrhundert aus dem Niederdt. übernommene Wort (aus altfranz. excluse) ersetzt das einheimische Synonym Schließ(e) (s.d.).

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Schleuse

Wie nhd. Schleuse ‚Vorrichtung zum Wasserstauen‘. Das erst seit dem 16. Jh. aus dem Niederdt. übernommene Wort (aus altfrz. excluse) ersetzt das einheimische Synonym Schließe (s. d.). Dabei macht die offenbar bestehende Nebenform mhd. *sliuʒen, *slûʒʒen (zu mhd. slieʒen, s. o. Schleus) die dialektale Variante /ʃlɑʊs/ (/uː/ /ɑʊ/) möglich, die sich auch auf der linken Rheinseite findet.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Schleuse-Wiese: die schleussen wiese (Steina)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/362173_die-schleussen-wiese> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/362173