Hasel: hehsell
Beleg
Standard-Flurname
Hasel
Belegort
Belegtyp
historisch
Quelle
Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Nausis B 5 · Stückbeschreibung Arcinsys
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana). Charakteristisch für die historische und rezente Belegstruktur ist das Nebeneinander von umgelauteten und nicht-umgelauteten Formen, von Vokallänge und Vokalkürze sowie der häufige /l/-/n/-Wechsel am Wortende. Dadurch sind auch Vermengungen mit Hase und Hesse(en) möglich. - Die Haselratte ist eine Mausart: ‚die große Haselmaus, Bilchmaus, Zysel‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hasel
Zu ahd. hasal, hasala, mhd. hasel st. sw. F. ‚Hasel, Haselnuss‘ (Corylus Avellana); südhess. stehen die Formen Hasel und Häsel nebeneinander. Auf ahd. hasalahi, haselach ‚Haselgebüsch‘ gehen Namen wie Haselloch, Hasellache, aber auch Haßloch (Groß-Bieberau), Häsling (Ober-Beerbach) oder Hesslich (Falken-Gesäß) zurück
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hasel: hehsell (Nausis)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/347251_hehsell> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/347251