Ellenbach-Loch: IM ELLENBACHSLOCH

Ellenbach-Loch

rezent

Loch

Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Hähle‘, mhd. loch st.N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Vermengungen bestehen mit anderen Namen, vor allem mit Loh und Lache 2 (s.d.).

Ellenbach

Zum GewN Ellenbach bei Ellenbach, Kr. Bergstraße und zum GewN Dürr-Ellenbach, links zum Lachsbach; zu Ellen ‚Erle‘ oder Elen ‚Elch‘. Die Elmswiese in Ober-Schönmattenwag ist vermutlich unter Einfluss von mhd. elm, elme st. F. ‚Ulme‘ umgedeutet worden. In Aschbach bezieht sich der Name (als Klammerform) auf den östlich anschließenden Ellenbach.

Loch

Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Höhle‘, mhd. loch st. N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Allerdings ist mit einer größeren Zahl von Überschneidungen mit anderen Namen zu rechnen: Lache1 ‚kleineres stehendes Gewässer‘ (Darmstadt?, Gräfenhausen? u. a.), Lache2 ‚Grenzmarkierung‘ (so vielleicht im mehrfach vorkommenden Namen Lochweg) oder auch Loh ‚Gehölz, Wäldchen‘ (Erzhausen, Langen, Lindenfels?), vor allem bei den Diminutiven. Dem FlN aus Laudenau liegt der FamN Loch zu Grunde; Löcher als BT von Namenkomposita muss nicht immer als Pluralform von Loch aufgefasst werden, sondern kann auch auf einen FamN Locher oder Loher (Braunshardt) zurückführen.

Ellenbach

Karte 33

Loch

Karte 123

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Ellenbach-Loch: IM ELLENBACHSLOCH (Landefeld)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/341293_im-ellenbachsloch> (aufgerufen am 28.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/341293