Schäfer-Hube: Scheffers Hub
Beleg
Standard-Flurname
Schäfer-Hube
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1511
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, 0 61, Buxbaum, Konv. 2, Fasz. 2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hube
Zu ahd. huoba, huob ‚Zinsgut, Bauernhof‘, mhd. huobe st. sw. F. ‚Stück Land von einem gewissen Maß, Hufe‘. Die Form Hube ist die in den oberdt. und westmitteldt. Mundarten übliche. In den FlN verweist Hube entweder auf die Bauernstelle eines Hübners mitsamt dem zugehörigen Land oder auf ein Landstück von einer bestimmten, regional stark variierenden Größe (in Hessen um die 30 Morgen). Ob in den einzelnen FlN eher auf das landwirtschaftliche Anwesen oder auf das Flächenmaß Bezug genommen wird, ist nicht in allen Fällen sicher zu entscheiden; wahrscheinlich ist meist das Hubengut namengebend gewesen.
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. <br /> schaefære st. M. ‚Schäfer‘ Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers. In Lützellinden ist der PN Heinz Schäfer auch historisch belegt: Heyncze schefirn (1406) u.ö.
Südhessisches Flurnamenbuch
Hube
Zu ahd. huoba, huob ‚Zinsgut, Bauernhof‘, mhd. huobe st. sw. F. ‚Stück Land von einem gewissen Maß, Hufe‘. Die Form Hube ist die in den oberdt. und westmitteldt. Mundarten übliche. In den FlN verweist Hube entweder auf die Bauernstelle eines Hübners mitsamt dem zugehörigen Land oder auf ein Landstück von einer bestimmten, regional stark variierenden Größe (in Hessen um die 30 Morgen). In den relativ jungen Waldhufendörfern des Odenwalds versteht man unter Hube „ein Landstück, das quer zum Bachlauf von einem Hügelkamm zum anderen reicht und eine Ackernahrung bildet“
Schäfer
Zum FamN Schäfer oder der zu Grunde liegenden Berufsbezeichnung, ahd. scâfâri, mhd. schæfære st. M. Soweit der FlN auf den Beruf zurückgeht, bezieht er sich meist auf bevorzugte Aufenthaltsorte oder Nutzungsrechte des Schäfers.
Hessischer Flurnamenatlas
Hube
Karte 18
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schäfer-Hube: Scheffers Hub (Hiltersklingen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/33724_scheffers-hub> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/33724