Dick-Birne: Dick-Birne
Weitere Belege
- dicken biernen
Staatsarchiv Marburg, Kataster, 1744
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Birne
Zu ahd. bira, mhd. bir, bire st. sw. F. ‚Birne, Birnbaum‘ (Pirum), einer Entlehnung aus lat. pira, pirum. Die FlN beziehen sich zumeist auf mit Birnen (mundartlich /bi:r/) bestandene Flurstücke oder markante Birnbäume selbst. Nhd. Birne hat sein /n/ aus flektierten Formen wie dem Plural mhd. biren erhalten.
Dick
Zu ahd. thick, dicki, mhd. dic(ke) ‚dick, dicht‘. Namengebend waren auffällig dicke Einzelbäume, dichter Baumbestand oder andere dicke Objekte.
Südhessisches Flurnamenbuch
Birne
Zu ahd. bira, mhd. bir, bire st. sw. F. ‚Birne, Birnbaum‘ (Pirum), einer Entlehnung aus lat. pira, pirum. Die FlN beziehen sich zumeist auf mit Birnen (mundartlich /biːr/) bestandene Flurstücke oder markante Birnbäume selbst. Nhd. Birne hat sein n aus flektierten Formen wie dem Plural mhd. biren erhalten. Auch die heutige Form Birmen in Dudenhofen, Langen, Neu-Isenburg und Sprendlingen geht vermutlich auf Birnbaum zurück. Andernfalls wären die Namen auf dialektal Berme ‚Fußweg seitlich der Landstraße, Pfad am Flussufer‘ (s. d.) zurückzuführen.
Dick
Zu ahd. thick, dicki, mhd. dic(ke) ‚dick, dicht‘. Namengebend waren auffällig dicke Einzelbäume oder dichter Baumbestand. Die Substantivierung Dick bedeutet ‚Dickicht‘. Die historischen Belege aus Hammelbach zeigen wohl ein sonst nicht bezeugtes Substantiv fnhd. *dick-niss ‚Dickicht‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dick-Birne: Dick-Birne (Adelshausen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/319516_dick-birne> (aufgerufen am 25.11.2025)
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