Läus-Wiese: Läus-Wiese
Weitere Belege
- laeus wiese
Kirchliches Archiv Marburg, Fluraufnahme und 1 Quelle von 1270, 1807
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Läus
Der BT geht auf mhd. lûz, lûze st. F. ‚Versteck, Lauer, Hinterhalt‘ zurück, einer Substantivbildung zu ahd. lûzzen, lûzen, mhd. lûzen ‚verborgen liegen, sich versteckt halten, lauern‘. Die Namen beziehen sich, wie auch die meisten GTe aussagen, sehr häufig auf hoch gelegene Beobachtungspunkte zur Überwachung von Straßen, manchmal wohl auch auf Stellen, die von Jägern als Anstand genutzt wurden. - Die weit überwiegenden umgelauteten Formen gehen wohl auf eine mitteldt. Nebenform *liuzen zurück.
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Läus-Wiese: Läus-Wiese (Bauerbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/264050_laeus-wiese> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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