Ton-Kaule: Ton-Kaule [tonkaule]

Rezenter Beleg aus Schöneberg  
Gemeinde
Hofgeismar
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Ton-Kaule

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ton

Zu ahd. thâha ‚Ton, Lehm, Scherbe‘, mhd. dahe, tahe sw. F. und auch mit Vokallänge dâhe, tâhe ‚Ton‘. Das /n/ ist wohl über die flektierte Form in den Nominativ gekommen, wodurch der Vokal im Mitteldt. vor /n/ zu /o:/ gehoben wurde. Das Wort ist ursprünglich westoberdt. und im Hess. nicht heimisch (dafür: Aul, s.d.).

Südhessisches Flurnamenbuch

Kaule

Nur in Einzelfällen zu mhd. kûle sw. st. F. ‚Grube, Loch‘. Da in Südhessen jedoch statt Kaule allgemein Kaute vorherrscht und die Mehrzahl der Namen ein Fugen-s aufweist, deuten die meisten Belege auf den FamN Kuhl, Kaul.

Ton

Zu ahd. thâha ‚Ton, Lehm, Scherbe‘, mhd. dahe, tahe sw. F. und auch mit Vokallänge dâhe, tâhe1 ‚Ton‘. Das /n/ ist wohl über die flektierten Formen in den Nominativ eingedrungen, wodurch der Vokal im Mitteldt. vor /n/ zu // gehoben wurde. Das Wort ist ursprünglich westoberdt. und im Hessischen nicht heimisch (dafür: Aul, s. d.).

Hessischer Flurnamenatlas

Kaule

Karte 94

Ton

Karte 107

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ton-Kaule: Ton-Kaule (Schöneberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/253745_ton-kaule> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/253745