Heu-Löber: auf dem heyloeber

Historischer Beleg aus Istha  
Gemeinde
Wolfhagen
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Heu-Löber

Belegort

Belegtyp

historisch

Quelle

Staatsarchiv Marburg Bestand Kat. I Nr. Istha B 13 · Stückbeschreibung Arcinsys

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Heu

Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘.

Löber

Zum FamN Löber, der im Untersuchungsraum verbreitet ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Heu

Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘. Die Namen verweisen auf Wiesen, die der Heugewinnung dienten, auf Wege, auf denen das Heu eingefahren wurde, z. T. auch auf Gebäude, in denen Heu gelagert wurde (Heuscheuer). Der Name Heumahd ‚(Ort der) Heuernte‘ erscheint in den zersprochenen Nebenformen Heumatte, Heimatt und Heumet. Einzelne Vorkommen scheinen zu Hau ‚abgeholztes/abzuholzendes Waldstück‘ zu stellen zu sein (Kirschhausen), mit hyperkorrektem reue für mündl. /ɑː/. In Bieber wird mit Heumache ein Ort benannt, an dem Heu ‚gemacht‘ wurde1. Unklar ist der Name Heuecken in Gronau; Hauländer in Rohr(Odenwald) gehört möglicherweise zu Holunder.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heu-Löber: auf dem heyloeber (Istha)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/243740_auf-dem-heyloeber> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/243740