Pfaffe-Grabe-Seite: PFAFFENGRABENSEITE [paffengrobensitt]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Pfaffe
Zu ahd. phaffo, mhd. pfaffe sw. M. ‚Priester, Geistlicher‘, einer Entlehnung aus griech. papas ‚Kleriker‘. Pfaffe erscheint in den FlN als Bezeichnung für den Weltgeistlichen oder den im Kloster lebenden Mönch. Die Erträge aus den Grundstücken waren Teil ihrer wirtschaftlichen Ausstattung. Die Namen Pfaffenpfad und Pfaffenweg verweisen in der Regel auf die häufige Benutzung durch einen Pfarrer. Pfaffenstein-Namen erinnern zumeist an Grenzsteine eines geistlichen Besitzes. Gelegentlich kann auch der häufige FamN Pfaff namengebend sein. Aber der Pfaffensteg in Großen-Linden, den angeblich ein Zimmermann Pfaff am Ende des 19. Jahrhunderts erstellt hat, ist schon 1598 belegt.
Seite
Der Name geht auf ahd. sîta, mhd. sîte, sît sw. st. F. ‚Seite, Fläche‘ zurück und bezeichnet in FlN Bergseiten oder auch Begrenzendes im Sinne von ‚an der Seite liegend‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Pfaffe
Zu ahd. phaffo, mhd. pfaffe sw. M. ‚Priester, Geistlicher‘, einer Entlehnung aus griech. papás ‚Kleriker‘. Pfaffe erscheint in den FlN als Bezeichnung für den Weltgeistlichen oder für den im Kloster lebenden Mönch. Die Erträge aus den Grundstücken waren Teil ihrer wirtschaftlichen Ausstattung. Die Namen Pfaffenpfad und Pfaffenweg verweisen in der Regel auf die häufige Benutzung durch einen Pfarrer. Pfaffenstein-Namen erinnern zumeist an Grenzsteine eines geistlichen Besitzes.
Hessischer Flurnamenatlas
Seite
Karte 87
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Pfaffe-Grabe-Seite: PFAFFENGRABENSEITE (Meckbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/214325_pfaffengrabenseite> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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