Doppel-Rück: DER DOPPRUECK [doppereck]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Doppel
Doppel(t) ist entlehnt aus altfranz. doble, franz. double, dem lat. duplum ‚das Doppelte‘ zu Grunde liegt. Das Wort wird erst in der Neuzeit üblich. Der Name bezieht sich auf die Lage des Grundstücks, das an beiden Enden anwendet.
Rück
Zu ahd. ruggi, hrucki, mhd. rücke, rucke, rück, ruck st. sw. M.‚Rücken‘. Meistens handelt es sich um FormN, die sich auf langgestreckte Erhebungen im Gelände beziehen. - Der historische Beleg in Hausen enthält den FlN Rückarsch, der als FormN auf sich hervorreckende, abgerundete Bodenerhebungen oder auf die entsprechende Grundstücksform verweist
Südhessisches Flurnamenbuch
Doppel
Doppelbrett geht auf mhd. topelbret st. N. ‚Würfelbrett‘ zurück. Es handelt sich um einen FormN. Das Benennungsmotiv des Belegs aus WGesäß/Kimbach war wohl eine markante Doppeleiche. Dem BT liegt lat. duplum ‚das Doppelte‘ zu Grunde. Das Adjektiv lat. duplus ‚doppelt‘ ist auch die Ausgangsform für lat. duplex ‚doppelt gefaltet‘.
Rück
Zu ahd. ruggi, hrucki, mhd. rücke, rucke, rück, ruck st. sw. M. ‚Rücken‘. Meistens handelt es sich um FormN, die sich auf lang gestreckte Erhebungen im Gelände beziehen. In einigen Fällen (sicher in Arheilgen und Darmstadt
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Doppel-Rück: DER DOPPRUECK (Lüdersdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/213846_der-dopprueck> (aufgerufen am 26.11.2025)
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