Marbach-Wiese: DIE MARBACHSWIESEN

Rezenter Beleg aus Gersdorf  
Gemeinde
Kirchheim
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Marbach-Wiese

Belegort

Belegtyp

rezent

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Marbach

Name eines Gewässers rechts > Lauter > Wetter > Nidda > Main. Der GewN kann im BT entweder zu Mahr gehören (s.d.) oder zu Mark ‚Grenze‘ (s.d.).

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Marbach

Zum GewN Marbach, der heute an drei Bächen haftet: 1) rechts zur Mümling, 2) links zur Mümling, 3) rechts zum Mergbach, links zur Gersprenz, der auch für den ON Marbach, heute zu Haisterbach, Odenwaldkreis, namengebend war. Unklar ist der frühe Beleg a. 1095 1.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Marbach-Wiese: DIE MARBACHSWIESEN (Gersdorf)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/207273_die-marbachswiesen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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