Glas-Grabe: GLASGRABEN

Rezenter Beleg aus Bauhaus  
Gemeinde
Nentershausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Glas-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Glas

Zu ahd. mhd. glas st.N. ‚Glas, Bernstein‘. Die FlN im Untersuchungsgebiet scheinen sich auf Orte zu beziehen, in denen Glas erzeugt wurde. Nachweislich gilt das aber nur für die Glashütte (s.d.). Sonst kann auch die helle, glänzende Bodenfarbe oder Lichtspiegelung namengebend sein. - Ob der Glasampel in Rüddingshausen wirklich nach Glasöfen benannt ist (Braun), sei dahingestellt. Namenkomposition und Genus deuten eher auf eine Umdeutung aus *beim kleinen Sandbühl hin.

Südhessisches Flurnamenbuch

Glas

Zu ahd. mhd. glas st. N. ‚Glas, Bernstein‘. Die FlN werden auf eine helle, glänzende Bodenfarbe oder Lichtspiegelung bezogen sein, sofern nicht eine Umdeutung aus Klos Nikolaus vorliegt.

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Glas-Grabe: GLASGRABEN (Bauhaus)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/203438_glasgraben> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/203438