Zug-Loch: in dem sogenannten zug loch
Beleg
Standard-Flurname
Zug-Loch
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1776
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Breuberg Nr. 2.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Loch
Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Hähle‘, mhd. loch st.N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Vermengungen bestehen mit anderen Namen, vor allem mit Loh und Lache 2 (s.d.).
Zug
Zu ahd. zug, mhd. zuc st. M. ‚Handlung des Ziehens; Streich, Schlag; Vorrichtung zum Ziehen, Aufziehen, Ziehgerät; Gespann; Bewegung nach einer Richtung fort, Wanderung, Weg, Zug bes. gegen den Feind‘. Die Namen gehen vermutlich auf unterschiedliche Benennungsmotive zurück. In Muschenheim ist mit Langer Zug ein langgezogenes Feld an der Grenze zu Eberstadt bezeichnet. Die FlN in Hungen mit dem BT Wolf sind schwer zu deuten. Vielleicht handelt es sich um ein Gebiet, durch das Wölfe zogen, vielleicht aber auch um eine Art Wolfsfalle.
Südhessisches Flurnamenbuch
Loch
Wohl meist zu ahd. loh, loch ‚Loch, Öffnung, Höhle‘, mhd. loch st. N. ‚Gefängnis, Versteck, Höhle, Loch, Öffnung‘. In FlN bezieht sich Loch auf alle Arten von Geländevertiefungen, von der sanften Mulde bis zum steilen Taleinschnitt. Allerdings ist mit einer größeren Zahl von Überschneidungen mit anderen Namen zu rechnen: Lache
Hessischer Flurnamenatlas
Loch
Karte 123
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zug-Loch: in dem sogenannten zug loch (Steinbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/202254_in-dem-sogenannten-zug-loch> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/202254