Alte-Ding: vfm Alttendüng

Historischer Beleg aus Wüstwillenroth  
Gemeinde
Birstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Alte-Ding

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1612

Quelle

Fürstliches Archiv Büdingen, Stadt und Land, Fasz. 165, Nr. 1142b.

Weitere Belege

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ding

In Grünberg und in Ruppertsburg/Villingen bezieht sich Ding auf den Ort des Gerichts, den Ort der ‚rechtlichen und gerichtlichen Verhandlung‘, ahd. thin(g), mhd. dinc st. N. Die Dingstühle in Grünberg, zu mhd. dincstuol st. M. ‚Richterstuhl, Gericht‘, sind erhalten. - Der FlN auf dem Dinger haftet in Weickartshain an einem leichten Hang zwischen Ort und Seenbrücke. Es ist fraglich, ob hier ein Ding-Platz war. Vielmehr ist der Name hier eher auf Nutzungsrechte des Richters, mhd. dingaere, dinger st. M., zurückzuführen. Andererseits spricht die Vielfalt der Kombinationsformen doch für eine Gerichtsstätte.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Alte-Ding: vfm Alttendüng (Wüstwillenroth)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/193549_vfm-alttendueng> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/193549