Sturz-Grabe: Sturz-Grabe [ɔm 'ʃdurts,ɑgər]

Rezenter Beleg aus Rimmels  
Gemeinde
Nüsttal
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Sturz-Grabe

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Sturz

Der Sturzberg in Beltershain bezeichnet eine (steil abfallende?) Höhe an der Grenze nach Göbelnrod. Die Bezeichnung der Wiese in Freienseen kann mit Sturz, ahd. mhd. sturz st. M. ‚Sturz, Fall‘ zusammenhängen, wenn es sich um einen relativ steilen Hanggrund handelt. Oder es handelt sich um eine analoge Bildung zu Sturzacker ‚gepflügter Acker‘ (< 18. Jahrhundert), zu stürzen in der Bedeutung ‚umwenden‘, speziell ‚das Feld nach der Brache umpflügen‘. Die mündliche Form weist allerdings eher auf ein Herkommen von Stutz ‚Abhang‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Sturz

Der Wasen in Löhrbach liegt an einem relativ steilen Hanggrund, sodass der Name sowohl mit Sturz, ahd. mhd. sturz st. M. ‚Sturz, Fall‘ zusammenhängen kann als auch mit Stutz (s. d.), wie es die mündliche Form nahe legt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Sturz-Grabe: Sturz-Grabe (Rimmels)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/186072_sturz-grabe> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/186072