Gans-Gehege: GAENSGEHEGE [gaensgehei]
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Gans
Zu ahd. mhd. gans st. F. ‚Gans, Gänserich‘. Die Mehrzahl der Flächen wird nach ihrer Nutzung als Weide für Gänse benannt. Darauf verweisen auch Namen wie Gänseberg, -garten, -tränke, -brunnen/-born. Auch Wege, auf denen die Gänse zu den Weideflächen getrieben wurden, waren für FlN namengebend. Darüber hinaus konnten Gänse als Naturalabgabe für die Nutzung eines Flurstücks eingesetzt werden. Daran erinnern neben Namen wie Ganszehnten wohl auch die meisten Gänsäcker, denn auf Äckern wurden ja keine Gänse gehalten. Dazu treten noch FormN wie Gänskopf. Das mehrfach auftretende Simplex Gans als FlN verwendet das Wort wohl metaphorisch und bedarf weiterer Klärung.
Gehege
Zu mhd. gehege st. N. ‚Einfriedung, Verhau‘, einer Kollektivbildung zu ahd. hag ‚Wall, Schanze, eingefriedetes Landstück‘, mhd. hac st. M. N. ‚Umzäunung‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Gehege
Zu mhd. gehege st. N. ‚Einfriedung, Verhau‘, einer Kollektivbildung zu ahd. hag ‚Wall, Schanze, eingefriedetes Landstück‘, mhd. hac st. M. N. ‚Umzäunung‘.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gans-Gehege: GAENSGEHEGE (Neuswarts)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/181401_gaensgehege> (aufgerufen am 26.11.2025)
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